Gedanken zu studentischen Gemeinschaften

Der Beginn des Studiums an der Hochschule in Höxter ist für die meisten Studierenden verbunden mit der Loslösung vom Elternhaus und damit einhergehend der Überprüfung der anerzogenen Wertvorstellungen. Oft fehlt bei dieser neuen Orientierung eine konkrete Hilfestellung und insbesondere die emotionale Unterstützung durch das Elternhaus und die häusliche soziale Gemeinschaft. Hierdurch eröffnet sich die Chance der Neuorientierung, neue Freundschaften können entstehen und Bindungen werden gesucht, mit dem Ziel, sich im Studium zu unterstützen und darüber hinaus gemeinsam die Freizeit zu verbringen.

Neben den bekannten kirchlichen, sportlichen oder auch parteipolitischen Organisationen bieten studentische Verbindungen, wie beispielsweise der Freundschaftsbund Herminia (FBH) hierbei Orientierungshilfe.

Der FBH fördert und ergänzt nach Kräften die Ziele der Ausbildung, wie sie an der Hochschule betrieben wird. Weiterhin verfolgt der Freundschaftsbund den Zweck, die Mitglieder nach Beendigung ihres Studiums zusammen zufassen, um Kameradschaft, Freundschaft, gegenseitige Hilfe und weitere Berufsausbildung in seinem Kreis zu fördern und zu pflegen.

Dies alles geschieht selbstbestimmt in einer offenen Atmosphäre, in gegenseitiger Akzeptanz und Toleranz, überkonfessionell und politisch neutral.

Der bei den meisten studentischen Korporationen überkommene starre Komment ist vom Freundschaftsbund Herminia schon in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kritisch hinterfragt worden mit dem Ergebnis, dass diese „Spielregeln“ keinen Selbstzweck darstellen, sondern allenfalls Handlungsanweisungen sein sollen. Die Mitgliedschaft von Studierenden egal welchen Geschlechts oder Herkunft ist seit dieser Reform für uns selbstverständlich.

Der Freundschaftsbund Herminia bietet damit die Chance, vor dem Hintergrund der gemeinsam erlebten Erfahrungen lebenslange Freundschaften zu gründen und den Kontakt zum Studienort zu pflegen, zu erhalten und weiterzuentwickeln.